Die Blau-Weißen hatten sich in Ründeroth beim Tabellenvierten viel vorgenommen und wollten endlich den nächsten Sieg nach der Misere landen.
Insgesamt trat der FC zweikampfstark auf und wusste auch über weite Strecken spielerisch zu glänzen. Jedoch ist die aktuelle Situation ganz nach dem Motto "Erst hatte man kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu".
So kam es, wie es kommen musste: Mit der ersten ernst zu nehmenden Aktion ging Ründeroth in Führung. Ein eigentlich harmloser Distanzschuss wurde unhaltbar gegen die Laufrichtung von Sven Fischer abgefälscht (13.).
Danach spielte Gummersbach jedoch weiter nach vorne und zeigte sich unbeeindruckt vom Rückstand. Mitte der ersten Halbzeit dann eine riesen Doppelchance. Zunächst kombinierte man sich sehr gut durch und spielte Hamadi Ayadi mit einem starken Steckpass in den Sechzehner frei. Dieser verzog jedoch und setzte den Ball über das Tor. Eine riesen Chance zum Ausgleich. Unmittelbar danach setzte sich der abermals starke Hamza Ghalgaoui über die linke Seite durch und verzog ebenfalls völlig. Der zudem agile Fabian Rolfing hatte ebenfalls noch eine gute Möglichkeit. Bei dieser Aktion verletzte er sich jedoch und musste mit Verdacht auf Muskelfaserriss ausgewechselt werden.
Auch nach Wiederbeginn der zweiten Halbzeit versuchte Gummersbach weiter mutig nach vorne zu spielen. Bitter böse wurde jedoch in der 53. Spielminute ein Abstimungsproblem zwischen Keeper Fischer und seinem Abwehrspieler bestraft. Nachdem man zusammen prallte war der gegnerische Stürmer der Nutznießer und netzte zur 2:0 Führung ein.
Als wären die FC-Kicker zuletzt nicht gebeutelt genug, musste nach knapp einer Stunde Marcus Scharn das Feld ebenfalls wegen Verdacht auf Muskelfaserriss verlassen.
Hamza Ghalgaoui tauchte nochmals frei vor dem gegnerischen Torwart auf und scheiterte. Ein Freistoß von Hamadi Ayadi landete an der Torlatte. Der FC hätte dort noch einmal heran kommen können.
In der Schlussphase erhöhten die Ründerother per Doppelschlag in der 83. und 86. Minute auf 4:0, weil der FC alles dran setzte die Partie zu drehen. Dadurch stand man entsprechend hoch.
Immerhin gelang Hamadi Ayadi in der 89. Minute auf Vorarbeit von Hamza Ghalgaoui noch der Ehrentreffer.
Es bleibt zur Zeit festzustellen, dass man mit dem FC nur Mitleid haben kann. Die Kicker betreiben einen hohen Aufwand und erwehren sich auf dem Platz. Man hat jedoch den Eindruck, dass der Gegner machen kann, was er möchte...es gelingt, während das Glück wahrlich nicht auf Seiten der FC-Spieler ist. Zu allem Überfluss fallen immer wieder Spieler mit Verletzungen aus. Ziel sollte es bis zur Winterpause sein die Spiele gegen die direkten Konkurrenten im Tabellenkeller, welche sich nicht mit Ruhm bekleckern, erfolgreich zu gestalten.
TSV Ründeroth 2
1. FC Gummersbach
Kreisliga C 5 · 10. Spieltag